Hanne Schaal’s Weihnachtsbäckerei

„Plätzchen-Mehrkampf“ – eine Disziplin zwischen Hobby und vorweihnachtlicher Back-Seligkeit 

Eine Dose voller Leckereien

Zu den Traditionen und Geschichten der Familie Schaal gehört ganz sicher auch Tante Hannes Weihnachtsbäckerei – ein Projekt, das irgendwo zwischen Hobby und vorweihnachtlicher Back-Seligkeit angesiedelt war.

Das Büro – die neue Vorratskammer

Mitte Oktober wurde es bei Tante Hanne jedes Jahr ernst: Dann begann die Saison ihrer berühmten Plätzchenproduktion.

Während andere noch diskutierten, ob es nicht ein bisschen früh für Lebkuchen sei, holte sie schon die großen Einkaufslisten heraus. Es wurde Mehl und Zucker, Haselnüsse, Mandeln, Marzipan, Sahne, Eier und allerhand gute Zutaten besorgt – aber natürlich nicht nur „ein Pfund Zucker“. Bei ihr waren es gern gleich halbe Zentnersäcke, die ins Haus getragen wurden. Ihr Büro verwandelte sich in diesen Wochen in eine Mischung aus Backstube, Vorratskammer und streng geheimer Kommandozentrale für Buttergebäck.

Produktion in vollem Gange

Die erste große Charge Plätzchen war meist Mitte November fertig. Zu diesem Zeitpunkt roch das ganze Haus, als wäre eine Weihnachtsbäckerei explodiert – im besten Sinne. Dann begann der zweite Teil des Rituals: das Füllen der schmucken Weihnachtsdosen. Liebevoll sortiert, geschichtet und dekoriert wurden die Dosen vorbereitet, damit Tante Hanne sie als Gastgeschenke zu ihren vielen Besuchen bei Freunden und Nachbarn mitnehmen konnte.

Alle, die eine solche Dose bekamen, freuten sich das ganze Jahr darauf. Viele gaben ihre leeren Dosen im Laufe des Jahres brav bei Hanne ab – eine Art inoffizielles Reservierungssystem. Wer seine Dose rechtzeitig zurückbrachte, erhöhte damit gefühlt die Chancen auf eine Wiederbefüllung zum Jahresende.

Oktober 24 – Hanne präsentiert die erste Charge

Wir selbst bekamen unsere Weihnachtsdose meistens kurz vor Weihnachten, wenn wir in diesen Tagen einen kurzen Besuch auf der „Ranch“ machten. Für uns gehörte diese Dose als Ritual einfach zum Fest dazu: Sie war Tradition, Weihnachtsduft und Geborgenheit in Blech verpackt – und gleichzeitig der heimliche Grund, warum man beim Aufbruch gerne noch einmal „ganz zufällig“ an der Küche vorbeiging.

Käthi – die große Hilfe in der Weihnachtsbäckerei

Die Weihnachtsbäckerei war eine Tradition in der Familie, die Hanne in der Schaalenfamilie liebevoll fortsetzte. Ihre Freundin Käthi, die jedes Jahr fleißig mithalf, beklagte so manches Jahr lachend den riesigen Aufwand. Für Hanne sei das doch alles viel zu viel – und damit ja automatisch auch für sie. Aber Hanne ließ sich nicht abhalten.

Und jedes Jahr wurde der Umfang größer: Je älter Hanne wurde, desto mehr wurde gebacken. Immer mehr Freunde, Nachbarn und Familienmitglieder sollten eine Dose bekommen. Auf den gut gemeinten Hinweis, sie könne doch ein bisschen kürzertreten, reagierte sie meist mit einem freundlichen, aber bestimmten Lächeln – als hätte man vorgeschlagen, Weihnachten einfach ausfallen zu lassen.

Die Weihnachtsbäckerei war ihre Leidenschaft, ihre persönliche Disziplin im „Plätzchen-Mehrkampf“ – und ihr ganz eigener, köstlicher Weg, anderen eine Freude zu machen.

Hier findet Ihr eine kleine Auswahl ihrer Leckereien – leider nur für die Augen, Euer Bildschirm kann ja leider noch keine Plätzchen backen. Das dürft Ihr nun selbst übernehmen. Wenn Ihr auf das Bild klickt, erhalte Ihr das zugehörige Rezept aus der Weihnachtsbäckerei.

Die leckersten Plätzchen. aber nur zum Kucken

Die ganze Rezept Sammlung findet Ihr weiter unten. 

Nuss-Stangen (Klaviertasten)
Kosakenmützchen
Ochsenaugen
Zimtsterne oder Christ Taler
Schoko-Crossies
Kokosmakronen
Haferkeksplätzchen
Kleingebäck
Nussmakronen
Heidesand
Vanillekipfel
Sahnekringel
Berliner Brot
Kokosmakronen
Brownies
Süße Hausfreunde
Spritzgebäck

Rezeptsammlung

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